Dein Welpe ist nun schon ein paar Tage bei Ihnen. Er hat sich mit der fremden Umgebung und seinen neuen Menschen vertraut gemacht. Um in die Familie integriert zu werden, steht jetzt etwas sehr Wichtiges an: die Welpenerziehung.

Warum muss ein Pudel erzogen werden?

Hundeerziehung ist deshalb so wichtig, weil Du mit Deinem Pudel ein harmonisches Leben führen möchtest. Dein Hund soll nicht nur ein Hund sein, sondern ein Familienmitglied. Du willst mit ihm entspannt spazieren gehen oder mit ihm in eine Gaststätte gehen. Er soll am Tisch nicht betteln. Er soll nicht an Menschen hochspringen und nicht sinnlos kläffen. Durch Erziehung lenkst Du das Verhalten Deines Hundes in die richtige Richtung. Keine Angst, mit viel Spaß und einem bisschen Wissen ist Hundeerziehung gar nicht so schwer.

Grundlagen der Welpenerziehung

Pudel sind sehr lebhafte und intelligente Hunde. Deshalb wird Dein Welpe es lieben, wenn Du mit ihm spielst. Spielen ist die beste Methode, Deinem kleinen Racker all das beizubringen, was er für ein glückliches Hundeleben wissen muss. Mache aus jeder Übung ein Spiel.

  1. Als Erstes lege bitte fest, wer mit dem Hund trainiert. Es ergibt wenig Sinn, wenn 2 bis 3 Personen mit dem Welpen arbeiten wollen. Das verwirrt ihn nur.
  2. Suche dir einen Platz, wo Du mit Deinem Hund ungestört bist. Entspanne Dich. Dann tut Dein Hund das auch. Wenn Du dich gerade geärgert hast oder im Stress stehst, lasse die Trainingseinheit lieber aus.
  3. Halte die Übungseinheiten sehr kurz. Übe lieber mehrmals am Tag für jeweils 2 bis 3 Minuten. Für den Anfang der Welpenerziehung reicht das völlig aus. Später lässt Du die Übungen länger dauern.
  4. Anschließend spielst Du ausgiebig mit dem kleinen Schüler. Pudel sind sehr bewegungsfreudig. Tobe mit ihm herum.

Was mag Dein Welpe am liebsten? Spielzeug, Leckerchen oder Kuscheleinheiten?

  • Finde es heraus. Belohne ihn immer sofort damit, wenn er etwas richtig gemacht hat. Mit Motivation geht alles besser, auch die Welpenerziehung.
  • Klappt eine Übung, steigerst Du die Ablenkung langsam. Das kann eine zweite Person sein, die sich mit im Raum befindet, später spielende Kinder.
  • Wechsel den Ort und gehe zum Üben in den Garten.
  • Gehe beim Training aber nicht zu schnell vor. Lasse Dir und Deinem Hund Zeit. Pudel sind sehr aufgeweckte Hunde, aber auch hier gibt es individuelle Unterschiede.
  • Passe die Welpenerziehung an Deinen Hund an, nicht umgekehrt!

Stubenreinheit und Alleinbleiben

Als erster Punkt der Hundeerziehung steht die Stubenreinheit an. Gehe mindestens alle 2 Stunden mit dem Welpen zum Lösen nach draußen. Beobachte auch zwischendurch den Hund. Wird er unruhig oder dreht er sich im Kreis, dann ist Eile geboten. Welpen müssen sich auch lösen, nachdem sie aufgewacht sind, gefressen oder gesoffen haben. Führe von Anfang an einen festen Tagesrhythmus ein. Das hilft Deinem kleinen Pudel dabei, sauber zu werden.

Muss Dein Welpe zeitweise allein bleiben? Viele Hunde haben damit zu Anfang Probleme. Beginne ganz langsam. Gehe nur für ein paar Sekunden aus dem Raum. Bleibt Dein Hund ruhig, belohnst Du ihn. Lasse ihn in den nächsten Tagen immer etwas länger allein. Funktioniert das nicht, beschäftige den Hund während Du weg bist. Das geht mit einem lecker gefüllten Kong oder knote Leckerchen in eine alte Socke. Das lenkt ihn für eine ganze Weile ab.

Anregungen für weitere Übungen:

  • Leinenführigkeit
  • Heranrufen
  • Kommanado Sitz
  • den Hund auf seinen Platz schicken
  • Kommando Aus

Viele nützliche Tipps & Tricks für die Hundeerziehung finden sich kostenlos unter www.planethund.com/hundeerziehung

Und nun viel Spaß bei der Erziehung Deines Pudels!