Hunde rennen beim Agility was das Zeug hält, winden sich wie Schlangen und springen wie die Teufel. Aufmerksam beobachten sie ihren Menschen und retten mit ihrer Intelligenz nicht selten die Situation, wenn Mensch mal wieder nicht weiter weiß. Erkennst Du da gerade Deinen Pudel wieder? Es gibt individuelle Unterschiede, aber generell haben Pudel von Natur aus alle Eigenschaften, um gute Agilityhunde zu sein. Sie sind aufgeweckt, intelligent und bewegungsfreudig.

Das musst Du über Agility wissen

Agility ist nicht nur ein Hundesport bei dem es um Fehlerpunkte und Zeit geht. Agility ist vor allem eins, Spaß pur! Natürlich gibt es, wie in jeder anderen Sportart auch, Regeln. Die sind aber am Anfang gar nicht so wichtig. Genieße es einfach, mit Deinem Hund zusammen zu sein. Agility ist ein Teamsport. Du arbeitest sehr eng mit Deinem Hund zusammen. Der Hund trägt weder Halsband noch Hundegeschirr. Er wird von Dir nur durch Körpersprache und Stimme gelenkt.

  • Generell gilt bei Agility: Wenn eine Stange fällt, ist das ein Fehler.
  • Läuft Dein Hund an einem Hindernis vorbei, gilt es als Verweigerung.
  • Und dann sind da noch die Kontaktzonen. Das sind andersfarbige Bereiche an Wippe, Laufsteg und A-Wand. Sie müssen vom Hund mit mindestens einer Pfote betreten werden.

Ab wann kann man mit Agility anfangen?

Du kannst schon mit Deinem Welpen anfangen. Sobald er sich in seinem neuen Zuhause eingewöhnt hat und anfängt, die große, weite Welt zu entdecken. Lass ihn doch einfach schon mal einen Tunnel entdecken.

Erste Agility Übungen

Schiebe den Tunnel zum Anfang ganz zusammen. Setze den Welpen auf die eine Seite des Tunnels. Du gehst auf die andere Seite, schaust durch den Tunnel und rufst Deinen Hund. Nimm ein Leckerchen zu Hilfe, dann kommt er bestimmt. So viel Mut muss mit einem ausgelassenen Spiel belohnt werden! Die Übung kannst Du noch zwei bis dreimal wiederholen. Dann ist Pause. Beim nächsten Trainingsspiel lässt Du den Tunnel ein Stück länger. Lass Dir und Deinem Hund Zeit. Warte mit dem Verlängern immer, bis Dein Hund ihn sicher durchläuft.

Kommt Ihr bei Eurem täglichen Spaziergang an einem umgestürzten Baum vorbei? Dann lass Deinen Pudel doch darauf laufen. Wie auf einem Schwebebalken. Pass aber auf, dass er nicht herunterfällt.
Springen darf so ein kleiner Kerl noch nicht. Warte damit, bis er 10 bis 12 Monate alt ist. Übe stattdessen mit ihm zu laufen. Lauft beide geradeaus, lauft rechts und links herum oder lauft um Bäume. Später schickst Du den Hund allein um den Baum.

Die Kommandos „Sitz/Platz“ und „Bleib“ könnt Ihr auch trainieren. Sie sind im Agility und im Alltag sehr wichtig.

Wie oft trainieren?

Mit einem gesunden Pudel kannst Du jeden Tag trainieren. Füge das Training in das tägliche Spiel ein. Passe die Trainingsdauer an Deinen Hund an. Je älter er wird, umso länger und intensiver kannst Du mit ihm trainieren. Beobachte Deinen Hund. Wirkt er gelangweilt oder müde? Dann mach eine Pause.

Geräte für den Anfänger

Ideal für Einsteiger sind Tunnel, Laufsteg, eine niedrig gestellte A-Wand und einige Sprunghürden als Geräte für Agility. Bei den Sprüngen liegen die Stangen noch auf dem Boden.
Diese Geräte sind sehr teuer. Vielleicht suchst Du Dir einen Agilityverein, wo Du trainieren kannst.

Agility pro und Contra

pro:

  • Die Hunde können ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben.
  • Körper und Geist werden trainiert und gefördert, übrigens nicht nur beim Hund.
  • Du bekommst eine enge Bindung zu Deinem Hund.

contra:

  • Schäden an Muskeln, Sehnen und Gelenken

Achte darauf, dass Du Deinen Hund beim Agility nicht zu früh springen lässt. Überfordere ihn nicht.
Viel Spaß beim Agilitytraining!