Durch den warmen Winter sind die unbeliebten Zecken in diesem Jahr schon sehr früh unterwegs. Zecken – bei uns ist die häufigste Art der gemeine Holzbock – lauern meist auf Grashalmen, in Gebüschen oder auf herumliegendem Todholz. Bei Kontakt mit einem Tier oder Mensch bleiben sie am Fell oder auf der Kleidung hängen. Wie das Robert-Koch-Institut klarstellt, können Zecken nicht springen. Sie fallen auch nicht von Bäumen auf ihre „Opfer“ herunter. Auf sich selbst sollten Tierhalter achtgeben, wenn möglich im Freien lange Hosen tragen und sich ebenfalls nach einem Aufenthalt im Grünen auf Zecken absuchen. Worauf Hundehalter weiters achten sollten:
Die Krankheiten, die durch bei Zeckenbissen übertragene Erreger ausgelöst werden können, sind vielfältig und potenziell gefährlich. Besonders häufig übertragen wird die Lyme-Borreliose. Grundsätzlich gilt: Je länger eine Zecke vom Blut des Wirtes saugt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass gefährliche Erreger übertragen werden.
warnt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Deswegen ist es wichtig, dass die kleinen Zecken so früh wie möglich entfernt werden. Hundehalter sollten daher zum Beispiel schon beim Spaziergang eine Zeckenzange mit sich tragen, um schnell etwaige Zecken entfernen zu können. Außerdem sollte nach jedem Aufenthalt des Tieres im Freien kontrolliert werden, ob sich Zecken im Fell verstecken. Das ist zwar – vor allem bei langhaarigen Tieren – aufwendig, aber ein wichtiger Schritt.
Zecken richtig entfernen
Meist können Zecken mit geeignetem Werkzeug und der richtigen Technik leicht aus dem Fell des Hundes entfernt werden. Bleibt allerdings der Kopf stecken, sollte an der betreffenden Stelle nicht gedrückt oder gequetscht werden.
In der Regel schafft es der Körper alleine, den Zeckenkopf abzustoßen. Wenn Tierhalter jedoch eine Rötung und Schwellungen feststellen, sollte das Tier besser dem Tierarzt vorgestellt werden.
rät Dr. Anette Fach. Darüber hinaus ist sie überzeugt, dass ein gezielter Schutz mit einem wirksamen Insektizid unerlässlich ist, auch weil beim Absuchen laut wissenschaftlichen Untersuchungen oft Zecken übersehen werden. Sie meint dazu:
Die Gefahr von durch Zecken übertragene Krankheiten ist einfach so groß geworden, dass für mich kein Weg mehr daran vorbeiführt.
Verschiedene wirksame verschreibungspflichtige Mittel sind beim Tierarzt erhältlich. Aufgrund der Vielfalt der Mittel sollten sich Tierhalter unbedingt beim Tierarzt ihres Vertrauens beraten lassen, um die beste individuelle Lösung für ihren Vierbeiner zu finden.